So schön war der Frühlingsbasar!

Dieses Jahr fand der Frühlingsbasar der Waldorfkindergärten wieder im Waldorfhaus für Kinder an den Lechauen statt. Ein herzliches Dankeschön🧡 an die Kindergartengemeinschaft und die Eltern des Basarkreises, die zum Gelingen des wunderbaren Frühlingsfestes beigetragen haben!

Exkursion der neunten Klasse nach Nürnberg


Die neunte Klasse hat zwei beeindruckende und intensive Studientage in Nürnberg zur Geschichte des Nationalsozialismus erlebt.

Führung über das Gelände:
Während eines straffen zweistündigen Fußmarsch wurden den Neuntklässler*innen die größenwahnsinnigen Ausmaße des Reichsparteitaggeländes bewusst.

Kolosseum:
Die Kongresshalle/das Kolosseum ist das größte noch bestehende Relikt nationalsozialistischer Herrschaftsarchitektur, die neunte Klasse bestaunte dies bei der Führung.

Auch die Interims-Ausstellung zum Gelände wurde besucht.

Kunstbunker:
Am nächsten Morgen eine unterirdische Recherche-Führung durch den historischen Kunstbunker im Nürnberger Burgberg: Wie wurden Kunstwerke von den Nationalsozialisten geschützt – die Neuntklässler*innen beschäftigte dabei allerdings auch die Frage, warum die MENSCHEN damals nicht so gesichert geschützt wurden!

Stadtbummel:
Nach der Führung durch den Kunstbunker hatten die Neuntklässler*innen Zeit für einen Stadtbummel durch Nürnberg auf eigene Faust, bevor es mit der Stadtführung „Nürnberg-im-Nationalsozialismus“ weiterging.

Die ‪Stadt‬f‪ührung‬ ‪„Kaiserburg und Hakenkreuz – Die Altstadt als Kulisse der Reichsparteitage“ ‬war dann der‪ Abschluss der ‬zwei‪ Studientage ‬in Nürnberg ‪der 9. Klasse‬.

Die Nürnberger Jugendherberge bekam von den Neuntklässlern 10 von 10 Punkten: Lage, Aussicht, Essen, Zimmer mit Bad, Freundlichkeit …

Voller intensiver Eindrücke von Nürnberg, vor allem in Bezug zur Geschichtsepoche zum Nationalsozialismus, bedankt sich die neunte Klasse bei Frau Tribbeck und Herrn Gerblinger für diese gemeinsamen unvergesslichen 2 Tage!

Fotos: Margarete Nagel
Text: Julia Nagel

Danke an alle RammaDamma Helfer*innen!

Morgens freute sich ein Papa „Endlich können wir den Schulweg unserer Kinder von Abfall befreien …“ Kinder flitzten mit ihren Klassenkameraden über das ganze Schulgelände und kümmerten sich um den Müll in den Büschen. Zwei Mamas berichteten: „Bei der Gartenarbeit haben wir uns nochmal anders kennengelernt.“
Zusammen haben wir beim RammaDamma und im Repaircafe so viel geschafft! Schule und Umgebung sauber, Sträucher gestutzt, Mäuerchen verputzt, Baustelle gereinigt, Tartan Bahn teilentmoost, Bodenplatten neu verlegt, Hühnerstall gepflegt, Fahrräder repariert, Zäune ausgebessert, Steine transportiert, Gemüse geschnippelt, Brezen gestrichen, fotografiert …
Die Helfer*innengemeinschaft aus über 100 Menschen konnte sich zwischendurch im Speisesaal vom Frühstückskaffee bis zum warmen Mittagessen stärken. Danke für die großzügigen Essens-Spenden von Bio Bäckerei Schubert und der Rollenden Gemüsekiste!

Text: Gabi Cyran-Sylla für den AK Ramma Damma
Fotos: Niklas Sylla

Bericht vom AK Umwelt:
Bei unserer zweiten Müllsammelaktion mit Greenpeace hatten sich rund 25 Helfende beteiligt. Eltern mit Kindern, Schüler*innen, ein paar Nachbar*innen und Greenpeace-Mitglieder. Wir haben in der Schulumgebung 15 Säcke Restmüll, 1 Sack Papier, 1 Wanne Altglas und 2 Eimer Pfandflaschen gesammelt. Zusätzlich trafen wir uns noch am Mittwoch, statt unserem fast wöchentlichen Treffen, um nochmal mit elf Helfer*innen Richtung E-Center und Hans-Böckler-
Straße zu sammeln. Wieder kamen drei Säcke Müll und zwei Eimer Glas zusammen. Es war erschreckend zu sehen wie vermüllt unsere Welt ist! Aber auch schön zu erfahren, dass man durch gemeinsames Handeln zu einer Veränderung beiträgt. Danke an alle Beteiligten, an die Rollende Gemüsekiste, die Bäckerei Schubert und die Schulküche für die leibliche Stärkung.
Für den AK Umwelt, Michaela Bauch

Spannende Projektepoche!

„Anatomie, Notfallmedizin und Katastrophenschutz“, „Soll man_frau gendern?“, „Intensivkurs Geräteturnen“, „Dirndl/Trachtenhemd nähen, „Fremdsprachentheater“ oder „Office-Anwendungen“ – das waren nur einige der interessanten Themen der Projektepoche in der Oberstufe.

Mit einer selbstgebauten Lochkamera gingen die Schüler zur „Entdeckung der Langsamkeit“ auf Motiv-Fang – mit sehr langen Belichtungszeiten – dem Kurstitel gemäß! Die belichteten Negative wurden anschließend entwickelt und in Positive umkopiert. In der Holzwerkstatt wurde lautstark, aber auch fein gearbeitet! Bei „La Francophonie“ wurde mit einer belgischen Schulklasse via Skype z.B. ein gemeinsamen Quiz veranstaltet – alles auf Französisch.

Im Projekt „Star Wars“ analysierten Schüler*innen der Klassen 9 bis 11 Szenen wie auch Charaktere des SF-Films von 1977. Die aufwendigen Spezialeffekte wurden untersucht und anhand von Auszügen aus den Filmskripts englische Vokabeln erarbeitet. Zudem wurde der Satzbau der englischen Sprache analysiert und mit den Subjekt/Objekt Konstruktionen des Satzbaus der Figur Yoda verglichen. Mit Texten zu Darth Vader und Boba Fett wurden die englischen Future Tenses geübt. Anhand der Struktur des Galaktischen Imperiums vertiefte die Gruppe ihr Vorwissen zu Diktatur, Demokratie und Gewaltenteilung. Der Kurs fand komplett auf Englisch statt.

Text: Julia Nagel, Max Gerblinger
Bilder: Julia Nagel, Niklas Sylla, Michaela Kfir

Eurythmieabschluss der 12. Klasse

Ein wunderbares lebendiges Kunstwerk von Einzelauftritten, kleinen Gruppen und der Gesamtklasse ist entstanden und wurde von der zwölften Klasse Mitte März aufgeführt. Lilli Benks und ein Schulvater begleiteten am Piano, Familie Gayler spielte Cello und Lehrerinnen lasen die Texte. Herzlichen Dank für die gelungene Aufführung!

Nach 12 Jahren endet die Waldorfschulzeit mit all ihren Impulsen. Dies wird in einem besonders ausführlichen Zeugnis zusammengefasst. Ein wichtiges Element ist dabei auch die Bewegungskunst Eurythmie. Moderne Gehirnforschung bestätigt die fördernden Zusammenhänge zwischen Bewegung, Musik und Gehirnentwicklung. Ihre Erfahrungen zeigen die Schüler*innen beim Eurythmie-Abschluss in selbst choreografierten Bewegungen, die von Musik oder Worten begleitet werden.

Txt: Gabi Cyran-Sylla
Fotos: Niklas Sylla

Ich bin, weil Du mich siehst!

Der vielseitige Waldorfpädagoge Johannes Greiner weckte bei seinem Vortrag „Ich bin, weil Du mich siehst! Von der Bedeutung des pädagogischen Blicks“ in Augsburg bei so vielen Eltern, Pädagog*innen und Neugierigen das Interesse, dass schnell klar ist, der Platz im Kleinen Saal wird nicht ausreichen, ein Umzug in den Festsaal wird schnell organisiert.

Bereits am Nachmittag ist der sympathische Schweizer Waldorfpädagoge, Eurythmist und Buchautor Gast im Augsburger Kollegium gewesen, viele sieht man, vom Nachmittag inspiriert, auch am Abend. Da geht es um den pädagogischen Blick, welche Macht in ihm steckt, und was er in Kindern und Jugendlichen entfalten oder verhindern kann. Zur Einstimmung ins Thema nimmt der Klavierlehrer seine Zuhörer*innen mit in die Welt der Musik. Mit dem gemeinsamen Lied „I see you“ schwingt Johannes Greiner das Publikum auf das Thema ein und öffnet ganz nebenbei die Herzen. Ich sehe Dich! Welch große Bedeutung hinter diesen drei Worten steckt, schildert Greiner leicht verständlich in offener und authentischer Weise, er macht auch vor unangenehmen Themen nicht Halt, mit denen er sich als Pädagoge immer wieder auseinandersetzt:
Was, wenn er als Lehrer unterschiedlich über Kinder und Jugendliche denkt – kann so bereits Mobbing im Kopf entstehen? Und kann das dazu führen, dass es von der Klasse übernommen wird? Kann allein sein jeweiliger Blick auf zwei Kinder trotz gleicher Leistung zu unterschiedlichen Bewertungen führen? Reicht schlechtes Denken aus, um ein Fortkommen des anderen zu blockieren? Greiner lässt uns durch viele alltägliche Beispiele erkennen, dass wir und unser Blick mit entscheiden, was ein Kind kann oder nicht kann. Unsere Gedanken prägen Kinderseelen. Unsere innere Intention wirkt in die Welt hinaus und wird dort von anderen Menschen wahrgenommen.
Ein liebevoller Blick, das Annehmen, was ist, ohne zu (ver-)urteilen und das Potential eines Kindes sehen, das ist die Herausforderung. Und manchmal hilft schon die Veränderung des Blickes.

Text: Sonja und Kim für das Team Schnittstelle/AK Öff

Fotos: Michaela Kfir

Bunte Nebel auf der Faschingsparty

Im Rahmen der Faschingsparty der 7. und 8. Klasse hat die VT-Klasse die Ton- und Lichtinstallation für die Party ausgeführt. Dabei waren auch Brandschutzthemen wichtig, weil eine Party ohne Nebel auch „langweilig“ ist. Hierzu gab es erst mal eine trockene Einführung in die Brandmeldeanlage der Schule inkl. den gesamten Funktionen und Wirkungsweisen einer modernen BMZ in Theorie und Praxis. Danach konnte der Spaß dann auch los gehen, denn es durften nach ordnungsgemäßer Handhabe der Rauchmelder auch die Nebelmaschinen aktiviert werden. Wir wünschen der 7./8. Klasse eine tolle Party und vielen Dank an die VT-Klasse für das Engagement.

Für die VT-Klasse Linus Groschke / Thimo Kolonko

Verjüngte Kumpanei spielt Oberuferer Weihnachtsspiel

Es gehört für die meisten Waldorfschulen zur Tradition, dass eine Gruppe von spielfreudigen Menschen aus der Gemeinschaft die Oberuferer Weihnachtsspiele aufführt. Die Spiele wurden etwa 1850 von Karl Julius Schröer entdeckt und veröffentlicht. Benannt sind sie nach dem Entdeckungsort „Oberufer“, einem Dorf an der gleichnamigen Donaufurt in der Slowakai. Der Begründer der Anthroposophie Rudolf Steiner gab eine leicht veränderte Fassung dieser Spiele heraus. Die Lehrer der ersten Waldorfschule in Stuttgart führten die Präsentation für die Schüler ein.
„Ir liabn meini singa trets zsam in a scheibn, ma wölln uns die weil mit singa vertreibn“, so fordert der Vorsänger seine „Kumpanei“ genannte Truppe auf. Die Schauspieler der Augsburger Waldorfschule halten sich an den Originaltext, der sehr volksnah geschrieben und in einem donauschwäbischen Dialekte in Reimen abgefasst ist. Es wird dabei viel gesungen, allein oder in der Gruppe. Die ernsthafte Handlung ist zum Teil mit derbem Humor durchsetzt.
Dem Spiel vorangestellt ist eine Huldigung an die Obrigkeiten und Autoritäten, an das Publikum und, in scherzhafter Form, auch an die notwendigen Requisiten, wie zum Beispiel den Hut des Pianisten. Dergleichen Huldigungen waren im Mittelalter bei fahrenden Schaustellern ebenso wie bei den Zünften, die solche Spiele aufführten, wohl nicht unüblich.
Schlichte Kostüme, eine auf das symbolische reduzierte Bühne, dazu eine dramatische Bühnenbeleuchtung und souverän und eindrücklich spielende Schauspieler machten die Aufführung zu einer sehr bewegenden Einstimmung auf Weihnachten.